Bloody Trail
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Sie schaute ihn an und keine Regung huschte über ihr Gesicht. Willkommen im Paradies!, murmelte sie verächtlich und kalt.
 
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 Bloody Trail ~ the tragedy goes on

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Natscho
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BeitragThema: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyMi Jul 23, 2014 12:02 pm


Bloody Trail ~ the tragedy goes on Xfzue0


RPG just for "Kollege Essig" and me!!!
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Natscho
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDo Sep 11, 2014 6:38 am

ich kopiere jetzt einfach mal die letzte seite von Howrse-Thread hier rein =)


Sam
Auf seinem Gesicht erschien ein lächeln. "Ich weiß", erwiderte er und verschwand in seinem Zimmer. Es war zwar überraschend für ihn, das aus Bellas Mund zu hören, doch er selbst hatte diessen Gedanken schon eine Milliarde Mal angesteuert. Er hatte immer zu nur daran gedacht, den Absprung über die Mauer in die Freiheit zu machen. Und nun würde er es machen. Er warf seine Reisetasche aufs Bett. Für viel Gepäck war nicht genug Zeit, jedoch brauchte er etwas. Nur eine kleine Sache aus der Tasche. Er griff in das winzige Seitenfach, ertastete das Metall, zog es hervor und stopfte es sich in die Hosentasche. Ohne das würde er nicht weggehen können. Einfach, weil es mehr Zuhause bedeutete, als sein tatsächliches Heim. Als er dann wieder aus dem Zimmer trat, war Bella immer noch an Ort und Stelle. "Steh nicht rum wie ein Auto. Ist es so faszinierend das ich nich hohl in der Birne bin?", fragte er sie im vorbei gehen und kam schon einige Meter danach an der Tür an, die er aufdrückte. Er wartete nicht auf Bella, war sich jedoch sicher das sie ihm folgen würde. Als die frische Luft ihm entgegenschlug, begann er zu joggen. Er warf einen Blick zum Tor, die beiden Wachen hatten grade wohl eine andere Beschäftigung gefunden, denn sie standen nicht aufmerksam wie sonst am Tor. Auch Wachen wurde mal langweilig, dachte er sich stumm und lief auf die Mauer zu. Kurz davor kam er zum stehen und sah die hohe Steinansammlung hinauf. Er atmete tief druch, warf einen raschen, aber gründlichen Blick hinter sich, doch er erfasste niemanden der ihn beunruhigen müsste. Also packte er sich den ersten etwas herausstehenden Stein der Mauer und zog sich daran hinauf. Stück für Stück kam er höher, bis er so hoch war, dass sein Kopf über die Mauer ragte. Und was er sah, erschien ihm noch nie so riesig. Der Wald direkt hinter der Mauer wirkte nicht wie alles hier im inneren, kalt und abwaschbar, sondern echt und lebendig. Er setzte seine Füße auf die Mauer und genoss den Wind, der ihn in dieser Höhe umspielte für einen Moment, doch dann holte ihn die Realität ein. Das war kein Ausflug, das war eine Flucht. Er musste weiter. Bevor Aiko Wind davon bekam. Die mauer war zu hoch um einfach hinunter zu springen, doch sein Glück hielt an, denn keinen Meter von der Mauer entfernt stand ein Baum mit massiven Ästen, auf die er sofort zusprang. Er bekam einen zu fassen, fand Halt auf dem darunter und hangelte sich schnell auf den Boden. Er warf keinen Blick zurück. Er würde nichts an dem hier vermissen. Nein, er brauchte nicht zurücksehen, als wäre dies sein Zuhause gewesen. Deshalb begann er sofort an zu laufen. Erst langsam, doch je weiter er in den Wald hinein rannte, desto schneller wurde er, desto mehr packte ihn der Eifer, packte ihn die Ausdauer durchzuhalten. Und er würde durchhalten. Er würde es schaffen, dass hatte er sich fest vorgenommen.

Bella
sah zu wie Sam in seinem Zimmer verschwand und wenige Minuten später wieder auftauchte und den Gang entlangeilte. Er drehte den Kopf ganz leicht und sie wusste, dass er sie aus dem Augenwinkel ansah in der Erwartung, sie würde ihm folgen. Die junge Schülerin schüttelte den Kopf. Sie würde ihm nicht folgen, noch nicht.
Sobald sich Sams Blick wieder nach vorne gerichtet hatte, legte sich Bellas Hand auf die Türklinke von Sams Zimmer und drückte diese nach unten.
Sie trat in Sams Zimmer ein. Es war ordentlich, bis auf das Bett auf dem ein paar Kleidungsstücke herumlagen und die Bettdecke zerknüllt war. Ansonsten war der Boden tadellos aufgeräumt und es roch angenehm nach frischer Luft. Das konnte sie Sam nicht nachhalten - in gewisser Weise war er ordentlich.
Zielsicher steuerte sie auf das Regal über dem Bett zu und schaute auf jedes einzelne Regalbrett. Sie hatte sie letztens noch hier liegen sehen, doch nun war sie nicht mehr da. Bella stieg sogar auf das Bett um selbst ganz oben nachsehen zu können, doch sie war nicht da!
Von leichter Panik ergriffen durchsuchten sie die Schränke, das Badezimmer und sogar unter dem Bett - doch vergebens. Mit schnellen Schritten und einer Leere im Bauch die drohte sie zu verschlucken ging sie nach draußen. Sie eilte zu dem schmiedeeisernen Tor des Scars und sah nach draußen.
Da war er - Sam. Sie sah ihn gerade noch als er im Wald verschwand und er hatte sie dabei: Die Kette von Bellas Mutter!

Sam
Bald schon sah er wie sich die Baumkronen weniger eng aneinander stellten, durch das Blätterdach brach nun mehr Licht, bis kein Baum das Licht mehr stoppte. Genau dann war er an der Straße angelangt. Nun trennten ihn nur noch ein paar Felder von der Stadt, in der er jedoch nicht bleiben würde. Er musste nicht einmal nachsehen ob ein Auto kam, die Straße schien nie gut befahren zu sein, so hatte er es bei seiner Ankunft in erinnerung. Deshalb machte er sich auch keine Hoffnung als Anhalter vorran zu kommen. Stattdessen rannte er über die Straße und betrat wenige Sprünge später das erste Feld. Das war fast wie eine Tür die man durchtrat. Er fühlte sich so, als würde er nun ein Kapitel schließen, das Kapitel des Scars. Und stattdessen schrieb er so eben die ersten Zeilen seines neuen. Dem, in dem er die Felder überquerte und die Stadt erreichte. Das Kapitel, in dem er vielleicht sogar weit weit weg von hier kommen könnte. Doch erstmal war es nur wichtig, dass dieses Kapitel richtig begann. Was passieren würde, würde das Schicksal zeigen. Und so rannte er weiter, so schnell und so weit seine Füße ihn in diesem Tempo tragen konnten. Am Ende des ersten Feldes, wurde er langsamer, atmete in tiefen Zügen um wieder weiter gehen zu können, während er die Kette aus der Hosentasche zog. Er hatte sie um Bellas Hals hängen sehen und ebenso hatte er gesehen wie sie ihre Kette auf seinem Regal abgelegt hatte. Er hatte nicht anders gekonnt, als sie zu verstecken. Für ihn bedeutete sie nicht das, was sie für Bella bedeutete, aber für ihn bedeutete es trotzdem Zuhause. Er konnte Bellas Ängst und Sehnsüchte nachvollziehen. Seine Eltern waren nicht tot, aber es fühlte sich nicht viel anders an. Und vielleicht, ganz vielleicht hoffte er auch, dass Bella ihm folgen würde. Möge es bloß sein um ihm die Kette wieder zu entwenden. Er hätte sie gern jetzt bei sich. Nicht weil sie wusste, wie man überlebte, sondern weil sie ihn daran erinnerte, warum er überhaupt noch kämpfte. Eigentlich war sie der Grund. Der einzige. Er hatte keine Familie für die er wegrannte, zu der er hätte rennen können. Nein. Er rannte für Bella, er widersetzte sich für Bella, weil sie es nicht konnte, weil das kleine Mädchen von ihm mit einem Brandzeichen markiert wurde. Er lebte ihr vor, wie ihr Leben sein könnte, er wollte ihr zeigen das es möglich war. Das alles Möglich war, wenn man es nur versuchte.

Bella
umfasste die Gitterstäbe des Tores mit beiden Händen um nicht umzufallen. Warum hatte er sie mitgenommen? War ihm etwa nicht klar, wie viel sie ihm bedeutet hatte und dass sie ihm die Kette nur überlassen hatte damit Aiko sie nicht finden würde?
Es machte sie wütend und, Bella konnte es selbst nicht fassen, ein bisschen traurig, dass Sam soetwas getan hatte.
Die junge Schülerin taumelte zurück, bis sie mitten auf dem Rasen des Scar stand. Trübsinnig und mit wirren Gedanken irrte ihr Blick auf dem Rasen hin und her, als könne sie dort lesen, wo Sam sich, und somit auch die Kette, gerade aufhielt.
~Vielleicht...~, sagte eine Stimme in ihrem Kopf. ~Vielleicht hat er sie genommen um dich zu ihm zu locken!~ Bella war so entsetzt von diesem Gedanken, und dass er ihrem eigenen Kopf entsprungen war, dass sie sich hinsetzen musste um nicht umzukippen. "Mach dich nicht lächerlich!", schimpfte sie sich selbst. "Das kann nicht sein!"
"Was kann nicht sein?", fragte eine Stimme von hinten und als Bella sich umdrehte, stand dort Aiko ...

Aiko
Nachdem er den Unterricht beendet hatte, war er sofort aus der Sporthalle verschwunden um sich Sam vorzuknöpfen, doch als er nun Bella auf dem Rasen sitzen sah, musste er zuerst nachsehen was mit ihr war. Es war einerseits untypisch für Bella das sie sich mitten auf den Rasen setzte, andererseits war es im allgemeinen untypisch das sie hier, allein, war obwohl er ihr einen Auftrag gegeben hatte. Er trat einige Schritte auf Bella zu und schnappte ihre Worte auf. "Was kann nicht sein?", fragte er und blickte auf sie hinab. "Wo ist Sam. Er weiß doch sicherlich das er nict ungeschoren davon kommt", sagte Aiko eher und forderte Bella ohne zu Fragen auf, ihm zu sagen wo Sam war.

Bella
atmete tief durch, stand auf und stellte sich genau vor Aiko. Sie machte sich schon jetzt auf eine Standpauke von Aiko gefasst und deutete wortlos auf die Mauer.
"Es... es tut mir leid, ich konnte ihn nicht aufhalten!", antwortete Bella und eine der wenigen Male in denen sie mit Aiko sprach, war die Kälte aus ihrer Stimme gewichen und die aufrichtige Angst war daraus hervorzuhören.
Ja, in solchen Situationen hatte sie wirklich Angst vor Aiko, denn er kannte kein Erbarmen wenn der Schüler, auf den er es abgesehen hatte verschwand. Es war für ihn einfach unverzeilich dass sie ihn entkommen hatte lassen - aber er hatte Bellas Kette und diese würde sie sich zurückholen.
Die Stimme in Bellas Kopf meldete sich wieder zu Wort: ~Auch wenn das nur ein Vorwandt war um aus den Mauern des Scar zu kommen?~ Bella traute sich nicht zu antworten, denn sie hatte Angst vor der Wahrheit. Sie hatte Angst davor herauszufinden was Sam im Schilde führte und sie hatte aufrichtige Angst davor herauszufinden wie sie sein würde, wenn Aiko sie damals nicht mitgenommen hätte - wenn sie als normales sechsjähriges Kind bei ihren Eltern aufgewachsen wäre.

Aiko
Einen Moment blieb er vollkommen stumm. Er sah bloß auf die Mauer, dann lächelte er. "Sehr gut", erwiderte er und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Es war gut, dass er gegangen ist", beschwichtigte er sie, jedoch nicht ohne ein boshaftes lächeln auf den Lippen. "Wie lange ist es her?", fragte er und senkte seine Hand wieder. Er machte sich keine Sorgen darum, Sam zu verlieren. Er würde nicht weit kommen. Nicht ohne Unterkunft, Geld oder ein vollgetanktes Auto. Und er hatte keines der drei Varianten. Somit war er zu Fuß, allein und höchstwahrscheinlich bald schon in der Stadt. Eine fünf Minuten Fahrt und die Hetzjagd konnte beginnen, dachte er und kostete den Moment schon genüsslich aus.

Bella
zuckte zusammen. Was war gerade passiert? Aiko ... Aiko hatte gesagt 'Sehr gut!' nachdem Sam Hale, ein Schüler mit nahezu unheimlichem Potenzial und einer großen Klappe gegenüber Aiko, über eine vier Meter hohe Mauer geklettert und getürmt war.
Bella brauchte einen Moment um Aikos Reaktion zu begreifen und zu durchschauen, doch dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.
"Du...", setzte Bella an. "Du... hast vor eine Hetzjagd auf Sam zu veranstalten ... mit ... mit meiner Hilfe!" Dieser einfache Satz kam in stockenden Satzfetzen aus ihrem Mund und sie selbst brauchte eine Weile um die ausgesprochenen Worte zu begreifen und zu verarbeiten.
~Ohne mich!~, wollte sie sagen, doch diese einfachen zwei Wörter kamen nicht aus ihrem Mund, stattdessen stolperte sie rückwärs und stieß sich den Kopf hart an der Mauer, sodass es einen Moment schwarz vor ihren Augen wurde.

Aiko
"Sieh es als Lektion, Bella. Du magst Sam und trotzdem wirst du ihn nun jagen. Gewöhne dich nicht an Menschen und gewinne keine Freunde. Irgendwann stehen auch sie auf deiner Liste", erklärte er und drehte sich zum Tor. "Komm. Wir haben noch etwaas vor", meinte er und zog seinen Autoschlüssel schon aus der Hosentasche, ehe er das Tor passierte. Er musste nicht auf sie warten. Sie würden folgen, ob sie wollte oder nicht.

Bella
"Lektion...?!", fragte sie, nun wieder ihre üblich kalte Tonlage treffend - doch es klang etwas verspannt und gezwungen. Aiko war schon lange losgelaufen und hatte sie wahrscheinlich gar nicht mehr gehört und so stieß Bella sich von der Mauer ab und folgte ihrem Lehrer, leicht taumelnd, aber mit zügigen Schritten.

Aiko
Er saß auf dem Fahrersitz und ließ den Motor aufheulen, ehe er Bella fordernd entgegen blickte. Er wusste zwar das Sam nicht wegrennen würde, jedoch wollte er die Jagd so schnell wie möglich beginnen. Er würde Sam schon zeigen was die Hölle war. Danach, wenn er dann noch am Leben war, würde er die Schule fast schon genießen.

Sam
Er verstaute die Kette wieder in seiner Hosentasche und blieb einen Augeblick stehen. Wieso wollte er so unbedingt in die Stadt? 'Weil dort Menschen sind! Menschen die dir helfen können!', schallte er sich selbst. Doch trotzdem blieb er stehen. Wenn er auch nur eine einzige Sache im Scar gelernt hatte, dann, wie durchschaubar sein Plan war. Wie berechenbar seine Route war. Aiko wusste sicherlich wo er hin wollte und Aiko würde ihn finden. Oder Bella. Aber das machte ihm weit weniger Angst. Er blickte auf die Schmenhaften Umrisse der Stadt, die von hier aus schon erkennbar waren. Er hatte eine Entscheidung gefällt. Und vielleicht würde sie ihm das Leben kosten, aber er drehte um. Selbst wenn er Meilen laufen müsste, er würde nicht in diese Stadt gehen. Aiko würde dort warten, da war er sich fast sicher. Und wieder begann er zu laufen, so schnell er konnte und so weiter es ging von dieser Stadt weg.

Bella
stieg ins Auto und begann kurz darauf zu sprechen. "Fahr nicht in die Stadt...", sagte sie zu ihm. "Wenn ich eines von Sam gelernt habe, dann dass er versucht uns zu durchschauen. Er glaubt wir würden daran denken, dass er in die Stadt geht. Sam ist nicht dumm und er meint er könnte uns abhängen indem er genau das Gegenteil von dem tut, was normal denkende Menschen erwarten würden..."

Aiko
Als Bella ihren Gedanken aussprach, musste er eingestehen, das Sam wirklich nicht dumm war. Nur naiv. Und so war auch sein Plan. Naiv. "Dann steigen wir auf ein anderes Gefährt um", erklärte er und zog den Schlüssel aus dem Zündloch. Für genau solche Fälle hatte er einen Militärgeländewagen. Perfekt um jemanden weit ab einer Straße zu verfolgen. Er wusste das Bella seinen Gedanken schon erfasst hatte und ließ die überflüssige Erklärung deshalb. Er stieg aus und lief ein kleines Stück in den Wald hinein. In einem schattigen Teil, verborgen von Blicken unwissender, stand sein lieblinggefährt, das schon viel zu lange außer Betrieb war. Er zog die Tarnplane von der tiefschwarzen Schönheit darunter. Der wuchtige Geländewagen war erst ein paar wenige Male zum Einsatz gekommen und dies war die perfekte Gelegenheit um alte Zeiten wieder aufleben zu lassen. Er schloss sein persönliches Schmuckstück auf und stieg auf den Fahrersitz. Während er den Wagen startete blickte er Bella entgegen.

Bella
schaute zu dem Auto und zog eine Augenbraue nach oben. "Du hast den immer noch?", war das einzige was sie sagte, wärend sie einsteig.
Einmal in ihrer Zeit beim Scar war sie mit diesem Ding gefahren. Was war vor ungefähr drei Jahren gewesen, als Bella einen größeren Auftrag vor sich hatte, bei dem Aiko sie in eine andere Stadt bringen musste. Er hatte dieses Auto gewählt, da es über ungemütliches Gelände gehen würde und seine Schülerin hatte festgestellt, dass sie dieses Auto hassen würde.
Und wieder musste sie es erfahren, als sie sich in den Sitz fallen ließ. Er war hart und ungemütlich, das Polster schon alt und drücke an allen nur möglichen Stellen. Am Rücken sah es nicht besser aus und Bella war sich jetzt schon bewusst, dass sie davon unmengen blaue Flecken bekommen würde.
Aikos Sitz dagegen war mit einem Tierfell ausgelegt und sicherlich um einiges gemütlich als der ihre. Innerleich verfluchte sie Aiko, äußerlich ließ sie nichts durch ihre Maske dringen.
"Also...", setzte sie an, nachdem Aiko den Motor gestartet hatte. "Wohin glabust du ist Sam auf dem Weg?"

Aiko
Er fuhr an, während er Bella einen kurzen Blick zu warf. "In die entgegengesetzte Richtung. Möglichst weit im unwegsamen Gelände, dort wo man ihn schlecht sieht", erwiderte er bloß und fuhr aus dem Wald heraus, überquerte die Straße und bretterte in rasantem Tempo auf das Feld auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Sam würde nicht mal eine Meile weit kommen, denn gegen ein PS starkes Monster wie dieses, kam kein normaler Mensch an. Möge er auch noch so schlau sein.

Bella
stützte ihren Ellenbogen auf dem Fenster auf und sah nach draußen. Im Grunde wollte sie Sam gar nicht verfolgen, doch ihr blieb keine Möglichkeit. Wenn Aiko ihr etwas befahl, musste sie es auführen.
"Was hast du mit ihm vor, wenn ich ihn wieder eingefangen habe?", fragte sie scheinbar desinteressiert und beobachtete wie die Kieselsteine am Rand eines Feldweges vorbeiflogen.
Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, Sam müsste wieder mehrere Wochen im Bett verbringen. Das war weder Gesund für den Körper, noch für den Geist. Aber sie ging das nichts an, das war einzig und allein Aikos Sache. Wenn sie sich einmischte, würde sie selbst ein paar Tage im Bett verbringen - das letzte was sie wollte.

Aiko
"Erstmal werden wir ihn jagen bis er Blut und Wasser schwitzt. Er soll lernen was ein Leben auf der Flucht ist", erwiderte er mit einem boshaften Gesichtsausdruck. Er wurde Sam bis an die Grenzen seines nicht mal ganz verheilten Körpers bringen und noch weit darüber hinaus. Er sollte seine Lektion lernen, ehe er dem Unterricht wieder beiwohnen müsste. "Und danach wird sich zeigen ob er noch mehr einstecken kann"

Bella
runzelte die Stirn. "Meinst du nicht, dass er sich irgendwann das Leben nehmen wird. Anscheinend glaubt er, die Hölle wäre besser als dieses Leben...", gab sie zu bedenken.
Sie selbst war sich nicht sicher, was Sam tun würde. Alles was sie von ihm bisher gehört hatte, war so neutral gewesen, dass sie nicht sagen konnte ob er leben oder sterben wollte. Einerseits würde er sich von Aiko töten lassen, wenn es sein musste, andererseits jedoch hatte er so lange an Bella appelliert, damit sie die Guten Seiten ihrer selbst offenbarte, dass es ihr merkwüdig vorkam, dass er noch Minuten zuvor sterben wollte.
~Er ist wie ein verschlossenes Buch. Hätte man den Schlüssel, könnte man es lesen...~,

Aiko
"Er kann es ja versuchen", erwiderte Aiko lächelnd und trat das Gaspedal weiter durch. Er wusste das Sam ein sturer Junge war, doch egal wie sehr er sich auch den Tod wünschte...er würde sich niemals trauen sich selbst das Leben zu nehmen. Und sollte er es doch versuchen, würde er sehen dass das Leben im Scar schon die Hölle war und man dieser nicht entfliehen konnte.

Sam
Seine Kleidung triefte schon vor Schweiß, doch egal wie sehr die Luft in seiner Lunge brannte, er wollte nicht aufhören zu rennen. Viel zu groß war das Risiko, das Aiko seinem Weg auf die Schliche kommen würde. Als er den Motor eines Wagens, nicht weit von ihm, hörte zuckte er zusammen und warf verschreckt einen Blick über die Schulter. Zwar noch weit entfernt, aber dennoch viel zu nah, sah er einen pechschwarzen Geländewagen, der in rasender Geschwindigkeit näher kam. Aiko! Sofort erhöhte er sein Tempo und suchte Schutz in dem angrenzenden Wall. Bitte lass sie vorbei fahren, schickte er ein stilles Gebet richtung Himmel und ging in Deckung, jedoch huschte er immer noch möglichst versteckt weiter, da er sich sicher war das Aiko oder Bella ihn finden würden.

Bella
schnaubte. "Wie du meinst ... ich vertraue diesem Jungen nicht! Er ist merkwürdig!", gab sie zu und sah wieder aus dem Fenster. In der Ferne nahm sie eine schnelle Bewegung wahr und erkannte im Bruchteil einer Sekunde Sam, der versuchte sich zu verdrücken.
"Da ist er...", knurrte sie, blieb jedoch ruhig auf ihrem Sitz sitzen. Wenn sie etwas unternehmen sollte, würde Aiko ihr das schon sagen. Im Laufe der Jahre hatte Bella nämlich festgestellt dass eigene Aktionen oft sehr blutig ausgingen.
Einmal wollte sie es schnell hinter sich bringen, einen Menschen zu töten, und war aus dem Auto gestürmt. Es hatte ein solches Ende gefunden, dass Aiko sie retten musste, damit sie nicht von der Polizei gefangen wurde - er meinte, dass es genug Strafe sei, er jedoch noch einmal Gnade hätte. Das war Bella eine Lehre gewesen, denn würde die Polizei sie fangen hätte sie ein kleines Problem - wobei 'klein' noch untertrieben war.
Es verhielt sich so, dass Aikos Schülerin nicht gemeldet war und somit offiziell nicht existierte. Laut den Akten war die kleine Isabella Lillyth Hartley damals zusammen mit ihren Eltern gestorben. Würde also die Polizei sie einsacken wäre anhand der Genetik und der Fingerabdrücke leicht nachzuweisen, wer auf dem Stuhl in der Polizeizentrale saß.
Hätte man diese Informationen wäre es nur noch ein kleiner Schritt für die Bullen, Bella all die begangenen Morde nachzuweisen. Das war sehr schlecht wenn es darum ging, das Scar geheim zu halten, noch dazu wenn die beste Schülerin bei der Polizei war. Damit wäre auch Aikos Ruf im Eimer und das würde sie deutlich zu spüren bekommen... Darauf hatte Bella überhaupt keine Lust

Aiko
Er nickte bloß auf ihre Aussage und hielt schon auf die Stelle zu, an der man ihn für den Bruchteil einer Sekunde erkennen konnte. Wenn er nicht schneller laufen würde, oder sich eine andere Taktik suchte, wäre er bald wundervoll platt. Denn Aiko hatte nicht vor die Bremse auch nur eine Sekunde zu betätigen. Sam war nicht dumm, das wusste er und er würde sicherlich einen Weg finden dem großen Geländewagen zu entkommen.

Sam
Als er den Motor eines Wagens immer näher kommen hörte wagte er es nur kurz aufzublicken und sah wie ein großer schwarzer Geländewagen direkt auf ihn zuraste. Sein Herz schien einen Schlag auszusetzen, ehe es in doppelter Geschwindigkeit zu pumpen begann. Verdammt! Das war Aiko. Zu hundert Prozent. Er rannte weiter, bis der große Wagen beinahe einen Meter vor ihm war. Dann wechselte er die Richtung so schnell er konnte. Er drehte schlagartig und drückte sich so weit er konnte mit den Füßen voran. Er musste Tempo machen und ein wenig Abstand gewinnen. Der Geländewagen war nicht wendig genug um seiner schnellen Wendung sofort zu folgen, weshalb er einen gewissen Vorsprung erreichte. Aber gegen ein 100 km/h schnelles Auto hatte auch er keine Chance, wenn ihm nicht schnell etwas einfiel.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDo Apr 02, 2015 2:29 pm

Bella
unterdrücke den Drang, an ihren Fingernägeln herumzuknibbeln. Eigentlich hatte sie sich das abgewöhnt, da sie es nicht mochte, wenn sie in Stresssituationen so offensichtlich preisgab, wie es ihr ging, doch hin und wieder, wenn sie extrem nervös oder oder unter Druck gesetzt war, tat sie das noch immer.
Ihre Finger verkrampften sich in dem Versuch, die Hände nicht zueinander zu bewegen. Dann ein Huckel und ihr Finger knackste leise. Bellas Mund zuckte leicht, doch sonst merkte man ihr nicht an, dass ihr Finger höllisch weh tat. Wahrscheinlich hatte sie ihn sich nur verknackst, doch in diesem Moment hatte sie das Gefühl, er würde abfallen - es wäre ihr recht, dann wäre der Schmerz wenigstens weg.
Das aufheulen des Motors, als Aiko den nächsten Gang einlegte, riss sie aus ihren bitteren Gedanken. Sam war kaum ein Meter vor ihrem Auto. Er machte abrupt einen Haken nach links, dem Aiko nicht sofort folgen konnte, da er mit dem Wagen entweder eine größere Kurve fahren oder zuerst abbremsen musst.
"Geschickt...", murmelte Bella und beobachtete den jungen Mann, der von dem Auto wegsprintete wie ein verschrecktes Kaninchen von einem Fuchs. "... er ist gar nicht so dumm wie er aussieht!" In ihrer Stimme schwang eindeutig Spott.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDi Apr 07, 2015 3:20 am

Aiko
Der Junge bremste einfach als er merkte das er gegen den PS-starken Motor nicht ankam und vollführte eine hunderachtig Grad Drehung. Eines musste man dem Jungen ja lassen. Dumm oder naiv war er nicht. Obwohl, irgendwo war er es schon, aber der Kämpfergeist in diesem jungen Körper war erstaunlich. Selbst gegen ein Ungetüm wie den riesigen, hundertmal schnelleren Geländewagen versuchte er noch anzukommen. Er gab nicht auf und das brachte Aiko ein grinsen auf die Lippen. "Er ist immer noch der kleine naive Junge, der glaubt er könne so leicht entkommen wie er rein gekommen ist", erklärte er spottend, riss das Lenkrad herum, sodass der heulende Motor die Reifen duchdrehen ließ und sie die Erde aufwirbeln ließ, während das Heck des Wagens herumschleuderte. Kaum hatte der Wagen wieder eine einigermaßen grade Stellung, ließ sich Aiko mit dem Gas nicht mehr bitten und trat das Pedal voll durch, sodass der Wagen einen heftigen Satz voran machte und dann mit kreischendem Motor hinter dem Jungen her jagte, der einiges an Abstand zwischen sie gebracht hatte.

Sam
Er hörte das heulen des Motors und ihm stellen sich die Nackenhaare, während ein eisiger Schauer ihm den Rücken hinunter rann. Dabei war ihm viel zu warm, als das er kälte empfinden könnte, doch er wusste was kommen würde, wenn sie ihn schnappen würden. Der Vorsprung den er hatte nutzte er um erstens, so viel Platz wie möglich zwischen ihn und den Geländewagen zu bringen und zweitens um mit seinen Augen nach einer guten Möglichkeit zu suchen dem Koloss, der immer wieder ungebremst auf ihn zuheizte zu entgehen und nicht platt wie eine Flunder zu enden. Denn das würede er wenn Aiko mit ihm fertig wäre. Also brauchte er einen Plan. Wenn er den Wald doch nur erreichen könnte, der in einiger Entfernung stand. Dann könnte Aiko nicht mehr mit dem Wagen hinter ihm her jagen und Bella würde ihm sicher nachsetzen. Es war nicht so, dass er Bella nicht zutraute das sie ihn töten wüde, doch er traute ihr mehr als er Aiko trauen würden. Das der Wagen schon wieder mit rasender Schnelle aufholte, ließ Sam erneut die Richtung wechseln, diesmal nur um neunzig Grad. Der Wagen kam immer näher und als er ihn fast erfasst hatte, sprang Sam einfach zu Boden, machte sich klein und betete das sein Plan aufging. Der knurrende Motor flog über ihn hinweg und er atmete erleichtert auf. ER hatte sich direkt hinter eine Erhöhung in der Erde zusamengekauert und der Wagen machte einen Satz durch die Luft, sodass er nicht zerquetscht wurde. Kaum war der Wagen ganz über ihn hinweg, sprintete er auch schon wieder los, obwohl seine Lungen sich anfühlten, als würden man sie flambieren.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDi Apr 07, 2015 3:28 am

Bella
zuckte fast zusammen als Sam sich fallen ließ und sich auf dem Boden ganz klein machte. War er gestolpert? Nein, bestimmt nicht.
Noch bevor sie diesen Gedankengang vollenden konnte, war der große Geländewagen auch schon über Sam hinweg gefahren und als Bella nach hinten sah, war das einzige was sie erkannte sein Rücken der sich schnell in Richtung Wald entfernte.
"Wow!", war das einzige was sie herausbrachte. Sie hätte Sam niemals zugetraut, dass er solche Risiken einging und vor allem, dass er in einer Stresssituation derart schnell und zielführend handeln konnte.
Bella sah zu Aiko, dessen Gesicht unbewegt - vielleicht ein bisschen angespannt - war, als er den Wagen wendete und das Gaspedal wieder durchdrücke. Die junge Schülerin versuchte, seine Gedanken zu erraten, doch das war genau so schwer, wie das Happy End eines Buches herauszufinden, ohne es jemals aufgeschlagen, geschweigedenn darin gelesen zu haben.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDi Apr 07, 2015 11:32 am

Aiko
Das der Junge zu so etwas fähig war, hatte sich der junge Mann schon fast gedacht. Dieser Junge war außergewöhnlich gut. Schien trotz dieser Ausnahmesituation noch völlig Herr über sich zu sein. Erstaunlich! Aiko wusste schon weshalb er diesen Jungen im Scar haben wollte. Ja, er brachte Leben hinein und endlich frischen Wind. Inovation, etwas rebellisches. Doch er passte perfekt in sein Schema. Er musste nur gebrochen werden. Dann würde er einen wundervollen Killer abgeben. Doch erstmal drehte Aiko den Wagen wieder mit knurrendem Motor und raste zurück, wieder dem Jungen hinterher, der den Wald ansteuerte. Bellas scheinbar sehr verzücktes 'Wow' ließ Aiko amüsiert schnaufen. "Siehst du nun was mich an diesem Jungen so reizt? Er ist immer wieder für eine Überraschung gut und er würde sicher einen wahrlich famosen Killer abgeben. Deshalb, meine kleine Bella, werde ich ihn auch für seinen Ungehorsam nicht töten. Er ist viel zu wertvoll. Sollte er den Wald erreichen, wirst du ihm nachsetzen und ihn mir zurück bringen. Lebens. Verstanden?". erklärte Aiko ihr in strengem Unterton und erwartete keine Antwort, während er wieder zu dem Jungen aufholte und schon gespannt war was sich dieser nun ausdachte.

Sam
Das war gut gegangen. Verdammt gut. Trotzdem war der Wagen schon wieder hinter ihm her und das gefiel ihm nicht. Die Erderhöhung war ein Glückstreffer gewesen, doch so langsam gingen ihm die Ideen aus, besonders auch seine Luft ging ihm mehr und mehr aus. Er pfeifte schon auf dem letzten Loch und doch pushte das Adrenalin ihn soweit wieder hoch, dass er noch immer in höchstgeschwindigkeiten über das Feld jagen konnte. Er hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als ihm etwas ins Auge fiel. Erleichter sprintete er voran, den Wagen nicht weit hinter sich im Nacken. Doch er hatte noch genug Abstand um nicht über den Haufen gefahren zu werden. Und genau in dem Moment, in dem Sam strauchelte, wurde das Knallen und schrammen eines spitz aus der Erde empor ragenden Steins an der Unterseite des Wagens vernehmbar. Sam war mit Absicht der Sonne entgegen gerannt, da das Aikkos Sicht eingeschränkt hatte und dieser ja ganz augenscheinlich den Stein übersehen hatte, was seinen Wagen nun aus dem Rennen brachte. Schnell hatte er sein Gleichgewicht wiedergefunden und sprintete nun wieder Richtung Wald. So würde er schon eher eine Chance haben, denn Aikos Wagen war nun im Arsch und er könnte ihn schonmal nicht mehr über den Haufen fahren. Punkt für ihn.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDi Apr 07, 2015 1:20 pm

Bella
musste sich am Türgriff festhalten, um bei dem Rumpeln und dem damit verbundenen Kratzen - das sehr ungesund klang - nicht nach vorne geschleudert zu werden. Das Auto wurde langsamer und mit einem letzten, gurgelnden knurren erstarb der Motor. Erstaunt sah sie zu Aiko. "Was ... was war das?!"
Bella hatte aufgrund der Sonne nichts gesehen, was ein solches Kratzen verursacht haben könnte, aber eines war Sicher: Das Auto war jetzt völlig im Eimer! Sie schüttelte leicht den Kopf und öffnete die Beifahrertüre. Wenn sie Sam noch erwischen sollte, müsste sie jetzt los und wenn Aiko wollte, dass sie sich sofort auf den Weg machte, würde er ungeduldig sein und sich mit der Entschuldigung, sie hätte noch die Wagentüre öffnen müssen, nicht zufrieden geben. Im Gegenteil!
"Was hat Sam getan?!", war ihre nächste Frage, als sie sich mit einem leisen Klicken abschnallte und aus dem hoch liegenden Geländewagen fallen ließ. Sie landete perfekt auf den Füßen - kam nichteinmal ins Straucheln, wie manch anderer Mensch, der aus einer solchen Höhe auf den Boden sprang.
Sie sah zu, wie Sams Rücken sich rasch entfernte und wechselte einen schnellen Blick mit Aiko. Er nickte leicht und Bella runzelte die Stirn. "Heißt lebend, dass er noch bei völliger Gesundheit sein muss, wenn ich ihn dir bringe?", fragte sie und wandte sich zum gehen. Sie wusste, dass Aiko lächelte...
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyMi Apr 08, 2015 9:55 pm

Aiko
Verdammt nochmal dieser Junge War gut!, traf ihn nun auch dieser Erkenntnis. Er hatte ihm lange nicht so viel zugetraut, umso spannender war es seine immer wieder neuen Einfälle zu beobachten. Polternd kam der Wagen zum halten und doch blieb Aiko völlig ruhig. "Das war ein verdammt guter Zug", meine er an Bella gewandt. Das Bella schon auf dem Weg nach draußen war, war für Aiko selbstverständlich. "Sam hat gerade den Wagen geschrottet", erklärte er ihr und grinste über ihre letzte Aussage, ehe er ihr zusah, wie sie dem sich entfernenden Sam nachsetzte
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyDo Apr 09, 2015 11:24 am

Bella
hob ihre Hand und zuckte noch einmal mit dieser, um sich von Aiko verabschieden, dann wurde ihr Schritt schneller und sie verfiel in einen Trab. In dieser Geschwindigkeit würde sie Sam zwar nicht einholen, doch ihr würde länger Puste bleiben und sie könnte ihn länger verfolgen.
Bella traute diesem Jungen alles zu, weshalb sie mit mehr oder weniger schlauen Finten rechnete um sie abzuhängen - mit einem würde Sam jedoch nicht rechnen: Bella kannte den Wald wie ihre eigene Westentasche. Jeden Baum, jeden Wanderweg und sogar jedes Erdloch. Sam würde sich nicht verstecken können! In Anbetracht dieser Tatsache war es weitaus schlauer, mit der Verfolgung zu warten, bis der Verfolgte den Wald erreicht hatte und in ihn eingetaucht war. Bella war sich sicher, wie würde ihn finden ...
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptySa Jun 13, 2015 11:43 pm

Sam
Das Aiko mit samt Wagen ausschieden war für ihn ein großer, sehr bewegender Vorteil. Er war nicht mehr weit vom Waldrand entfernt. Dennoch wagte er es nun einen Blick zurück zu werfen und sah Bella, die ihm nachsetzte. Zwar bedeutend langsamer als er, aber sie rannte ihm nach. Sein Blick glitt wieder zu dem Wald. Er erinnerte sich wie geschickt sie klettern konnte, wie schnell sie sich in unwegssamem Gelände wie diesem bewegen konnte. Schlagartig änderte er den Kurs, indem er in einer scharfen Kurve seitlich am Waldrand entlang sprintete, bis er schließlich direkt bei einem Maisfeld angelangte und ohne zögern hinein rannte. Da Aiko nicht mehr mit dem Wagen hinter ihm her war, war das hier keine Gefahr mehr für ihn. Er konnte sich jetzt auch auf dem Feld bewegen ohne gleich die Angst haben zu müssen umgemäht zu werden. Mit langen, schnellen Schritten sprintete er voran und hob einen Arm vor sein Gesicht, damit ihm nichts von dem Mais ins GEsicht schlug, während er mitten hindurch rannte. Er war früher oft in Maisfeldern unterwegs gewesen und war schon der ein oder anderen Mähmaschine begegnet. Deshalb brachte ihn eine Verfolgungsjagd durch den Mais nicht aus der Fassung. Ganz im Gegenteil, er tauchte beinahe ohne die Pflanzen zu streifen durch die Blätter hindurch, hinterließ keine sichtbaren Spuren, da seine Füße nur für einen minimalen Moment überhaupt den Boden berührten, um ihn voran zu stoßen. Immer weiter in dieselbe Richtung. Er rannte einfach weiter, machte keine Pause, lauschte nicht ob sie ihm weiterhin folgte. Seine Beine taten ihren Dienst, wie sie es nicht anders kannten. Er war sein leben lang doch eigentlich immer weggreannt. Er hatte nie etwas anderes gemacht und so war es ein leichtes dieses Verhalten weiterzutreiben. Das Adrenalin, das nun zusätzlich durch siene Aktion eben durch seinen Körprer jagte, ließ ihn seinen brennenden Atem vergessen. Stattdessen amtete mit einem Mal wieder so leise und konzentriert, als wäre er grade dabei vor einem Raubtier zu fliehen. In Gewisser Art und Weise war das kein so abwegiger Gedanke. Bella war nahezu wie ein Raubtier. Zum mindestens was die Reflexe anging und vermutlich glich auch ihr Charakter einer missgestimmten Raubkatze.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptyFr Jul 31, 2015 11:59 pm

Bella
kniff die Augen zusammen als Sam den Kurs schlagartig änderte und auf das Maisfeld zusteuerte in dem er schließlich auch untertauchte. ~Interessant...~, war ihr erster Gedanke, während sie einen dunklen Schatten durch das helle Gestrüpp huschen sah, der schließlich darin verschwand. Bella drosselte ihr Tempo bis sie schließlich vollends stehen blieb. Ihr Blick schweifte durch die Landschaft auf der Suche nach etwas, das ihr helfen konnte, Sam zu finden.
Ein paar Minuten stand die junge Frau einfach nur da und schaute sich um. Auf einmal, wie vom Schlag getroffen, sprintete sie los inrichtung Wald und tauchte darin ein. Geschickt wand sie sich um Bäume und Büsche, wobei jedoch trotzdem der eine oder andere Zweig Kratzer auf ihrem Gesicht hinterließ, ohne ihr Temp auch im mindestens zu verändern. Noch immer raste sie. Bella stolperte kein einziges mal - gerit nichtmal ins straucheln - und erreichte schließlich eine relativ alte Eiche nahe des zum Maisfeld gewandten Waldrands, die über die anderen Bäume hinausragte.
Nun verlangsamte sie ihr Tempo und joggte auf den Baum zu. Geschickt zog sie sich, ohne anzuhalten, an einem tiefhängenden Ast hoch von wo aus sie sich weiter in die Höhe hangelte. Als sie zwei drittel des Baumes erklommen hatte, erreicht sie die Baumwipfel der umstehenden Bäume - ein wenig weiter noch, und sie würde einen perfekten Überblick über das Maisfeld haben.
Weitere dreieinhalb Meter. Bella hielt im Klettern inne und blickte hinunter auf eine weitläufige grüngelbe Flächel. Ihr Blick glitt suchend durch die hohen Halme der Pflanze...
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptySa Jan 23, 2016 11:48 am

Sam
Er rannte konzentriert weiter durch die hohen Maispflanzen. Sein Arm war mittlerweile von den Blättern der Pflanzen komplett zerschnitten und blutete nicht allzu leicht, aber das alles wurde von dem Adrenalin in seinem Körper völlig verdrängt und er merkte es nicht einmal richtig. Immer weiter schlängelte er sich ohne Pause durch die Pflanzen. Sein Mund war trocken, es war ein Wunder, dass er noch nicht an einem Hustenkrampf erstickt war. Aber momentan war sein Körper einzig und allein damit beschäftigt weg zu kommen. Er wollte so schnell es geht von hier weg und doch hatte er beinahe das Gefühl keinen Meter voran zu kommen in dem riesigen Feld. Seine Muskeln brannten, seine Füße bewegten sich fast wie Fremdgesteuert. Es fühlte sich einfach an, als wäre er nur ein außenstehender- der sich selbst beim wegrennen beobachtete.
Unenedlich erleichtert bemerkte er, wie sich das Maisfeld nun lichtete und er die nächsten Wiesen und am Horizont gar die Stadt erkennen konnte. Beinahe setzte sein Herz einen Moment aus. Konnte er es wirklich schaffen? Hatte er sie wirklich abgeschüttelt? Vermutlich nicht, aber er wollte sich nicht umsehen oder lauschen. Das würde ihn nur entmutigen. Er rannte einfach weiter. Aus dem Feld heraus, mit einem Satz über den Graben und ohne zu zögern weiter auf die Stadt zu. Immer nur diese im Blick. Aiko konnte ihn nicht mehr mit dem Wagen über den Haufen fahren und Bella hatte auch nur ihre zwei Beine. Wenn du Vorsprung hast, dann musst du den nutzen! Keine Pause, kein Umsehen, kein Verschnaufen. Mit angestrengtem Atem sprintet er weiter, strauchelt über die Erdlöcher und hätte sich beinahe schon auf dem Boden abgepackt. Konzentrier dich!, mahnte er sich selbst streng.
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BeitragThema: Re: Bloody Trail ~ the tragedy goes on   Bloody Trail ~ the tragedy goes on EmptySa Jan 23, 2016 12:04 pm

Bella
sah Sam, noch bevor dieser das Maisfeld verließ. Zwischen den Pflanzen war er für sie nicht mehr als ein dunkler Schatten inmitten der fröhlichen Farben gewesen, doch sobald er wieder aus dem Feld aufgetaucht war, konnte sie ihn gestochen scharf sehen.
Seine Arme waren von den Pflanzen aufgeschitten, ebenso wie sein Gesicht, die Kleidung war stellenweise zerrissen und seine Haare wirr und verschwitzt. Doch das auffälligste an diesem Jungen, war seine Erschöpfung. Bella konnte sie beinahe riechen, auch wenn sie mehr als hundert Meter von ihm entfernt war. Sam bewegte sich zwar schnell, doch war es offensichtlich, wie viel Kraft ihn jede einzelne Bewegung kostete und wie viele Anstrengungen er in seine Flucht steckte. Beinahe schon, hörte Bella seine Gedanken. ~Laufen, nicht umschauen. Schneller. Schneller! Mach' jetzt nicht schlapp. Beeil dich!~
Bella schnaubte leise und es klang wie ein böses Lachen. "Sieh dich nicht um, Sam!", flüsterte sie. "Hinter dir lauert der Tod!" Mit diesen Worten wandte sie sich um, wobei sie ihre Haare dramatisch über die Schulter warf, und kletterte behände und flink den Baum nach unten.
Wandte sie sich in die Richtung, aus der sie gekommen war und joggte zurück zu Aiko. Dieser ließ soeben das Auto von einem der anderen Lehrer abschleppen und wandte sich Bella zu, als diese aus dem Wald auftauchte. Sein Blick war durchdringend, wie immer, und auch die Tatsache, dass Bella Sam nicht gefasst hatte, machte dies nicht erträglicher - eher im Gegenteil.
Sie war kaum mehr als zwei Meter von ihrem Lehrer entfernt, als dieser eine Erklärung verlangte. Bella blieb stehen und schaute dem Mann direkt in die Augen. "Er sollte soeben in der Stadt angekommen sein, Aiko. Genau da, wo wir ihn haben wollten!"
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